Alles vorhanden bis auf den 27Ohm Wiederstand. Um ehrlich zu sein habe ich wenig Interesse irgendwas selbst zu bauen. Das mag für Menschen die gerne basteln ein netter Zeitvertreib zu sein, fast 400€ für eine Fernbedienung hinzulegen bei der die Basics nicht stimmen eher nicht.
Ich erwarte das sowas funktioniert. Man kauft sich auch keinen Sportwagen bei dem man sich die Räder noch selbst kaufen und anschrauben muss.
da kann ich Dir nur recht geben, mir geht es ähnlich im Hinblick auf die ausstehende BT-/IP-Steuerung des HTPC. Eine zusätzliche Integration und Hardware nur dafür will ich mir nicht auch noch aufhalsen. Und Softwerker bin ich nicht.
Wenngleich meine anfänglichen Ansprüche unter Berücksichtigung des Kickstarter-Projektes vielleicht etwas niedriger sind. Immerhin kann ich meine wenigen Geräte über IR nun prima bedienen - merklich angenehmer, flüssiger, zuverlässiger als mit der Harmony Companion. Die PC-Steuerung vermisse ich desto schmerzlicher.
Sofern es hier nur um die zu geringe IR-Leistung des Docks geht:
Versuchst Du vielleicht mal, den Blaster einfach über den Klinkenadapter ans Dock zu stöpseln? Womöglich genügt dies ja schon in Deiner Umgebung?
Irgendwo war die Rede davon, dass mit der IR-Funktion des Handteils alles besser würde. Das fällt mir schwer, zu glauben, denn im Handteil ist augenscheinlich nur eine gleiche/ähnliche IR-LED verbaut wie im Dock, dort dagegen neun (sieben sidelooker, zwei topside).
das habe ich bereits beides probiert. Die Blaster der Harmony sind nicht einfach Plug & Play da steckt noch mehr dahinter ( wie einige hier im Forum es bereits herausgefunden haben).
Die IR der R2 (Handteil) ist genauso unzureichend wie im Dock. Ich habe das wirklich aufwendig getestet. Mit einem IR Auge an der Leinwand und Luftlinie zum Handteil funktioniert es aus 2-3m aber auch nur in bestimmten Winkeln. Mein Wohnzimmer (Kinoraum) ist ca 7m lang. Keine Chance aus der Entfernung die Leinwand zu triggern. Nach 4-5m ist Schluss. Entweder liefert R2 ein ähnliches Dock wie das der Harmony Elite nach, oder ich schicke die R2 zur Revision zurück.
Alternativ verkaufe ich das Teil einfach wieder und nutze die Harmony bis zum Hardware Tot. Die R2 hat so gute Ansätze aber gerade bei den fundamentalen Sachen passt es einfach nicht. Es gibt viele Legacy Hardware die einfach nicht IP tauglich ist.
Was allerdings super funktioniert ist die Integration in HA.
Die wirklich sehr einfache Schaltung ist in dem bereits verlinkten PDF: nur 4 LEDs und 2 Widerstände.
Die einzige Schwierigkeit kann der zu niedrige Betriebsstrom sein, aufgrund des Drainwiderstands von 68 Ohm im Dock. Oder ich hab bei der Steckerbelegung nicht aufgepasst. Eventuell haben die IR-LEDs im Blaster eine deutlich geringere IR-Leistung/Effizienz als jene im Hub und die von mir eingesetzten.
Ich prüfe das gelegentlich. Und würde gern erfahren, was die Foristen herausfanden, vielleicht findet sich ein Link?
Hier steht eine Reichweitenabschätzung.
Sofern die raumwinkelbezogene Sendeleistung nicht erheblich unter die angegebenen ~70mW/sr fällt (in jede individuell erforderliche (Empfänger-)Richtung), muss es in jedem Raum funktionieren.
Hier im Thread wurde von Lutz, der für UC arbeitet, ja mal erwähnt, dass man an einem IR-Zubehör arbeitet, dass nicht so nah an den Geräten platziert werden muss. Das dürften dann aber vermutlich maximal IR-LEDs mit einem größeren Abstrahlwinkel sein, die man an das Dock anschließen kann. Die Sendeleistung lässt sich ohne eine Hardware-Modifikation am Dock wie von tiki wohl schwer umsetzten. Oder gibt es da auch andere Optionen?
ein wenig könnte man gewinnen, wenn man beide Klinkenausgänge parallel betreibt, dann steht der doppelte Strom zur Verfügung. Bei einer angenommenen Flussspannung von 1,6V erhielte man so im besten Fall ~100mA für jedoch nur eine IR-LED. Und es bleibt Gebastel, ja.
Die Effizienz von IR-Emittern ist schon recht hoch, bis zu 50%. Also gibt es bei der “besseren” Typauswahl auch nicht viel Reserve.
Für einen erheblich höheren Strahlungsfluss ist höhere elektrische Leistung nötig. Das erfordert zwingend die Modifikation des Widerstands im Dock, immerhin ein sehr überschaubarer Eingriff.
Just hier scheint mir der Leitsatz “Form follows function” leider nicht angewandt.
Ein möglicher Weg wäre ein im Wesentlichen mechanisches Redesign des Docks (und ggf. des Handteils), mit nur einem breitstrahlenden und kräftigen Emitter.
Wie Helmi schon schrieb, geht es tatsächlich direkt mit dem Adapter, probierte ich soeben.
Meine Reichweitenforderungen sind aber gering: 2m tangential zum Projektor-IR-Auge und einmal durch Rauchglas zum Verstärker. Die Verbindung ist auch nicht zuverlässig. Am Port mit dem modifizierten Widerstand funktioniert es deutlich stabiler. Schade, wär ja auch zu einfach.
Gruß, Tiki
Es ist wirklich ein Jammer, dass die R2 gerade in diesem so essentiellen Punkt so dermaßen versagt. Ich verstehe das, ehrlich gesagt, überhaupt nicht, denn gerade Deine relativ einfache Modifikation zeigt ja, wie leicht man das von Hause aus hätte gut machen können.
alle Anforderungen hinsichtlich Zulassungen zu erfüllen, zumal international, ist für ein Startup nicht leicht, Lutz sprach mir gegenüber auch dies an. So ist die Auslegung vielleicht etwas zu konservativ. Hier hätte man sich von den reichlichen marktgängigen Lösungen mehr abschauen können, insbesondere auch bei der Anordnung und Auswahl der IR-LEDs.
Der modifiziert niedrige Drainwiderstand erlaubt gewünschtermaßen höhere LED-Ströme im externen Emitter. Das wird bei den Flankensteilheiten aus dem Digitalteil breitbandige EM-Störaussendungen verstärken und fordert ggf. aggresivere interne Filterung. Aktuell ist am positiven Anschluss ein Ferrit, am Drainwiderstand ein Ferrit und ein kleiner C plus eine Suppressordiode(?) am Drain (jene gehört z.B. unmittelbar an den Klinkenkontakt). Die Filterung kann jedoch mit einer weniger steilflankigen Gateansteuerung (Gatewiderstand) moderater ausfallen - billiger, eleganter, günstiger im Störverhalten.
Ich hatte Lutz gegenüber kostenfreie Unterstützung angeboten, doch die Jungs blieben zurückhaltend.
So bleibt vorerst nur eigenes Gefrickel.
Es ist zu hoffen, dass das Dock irgendwann eine komplette Überarbeitung erfährt, die IR-Kommunikation lässt sich eleganter und deutlich besser realisieren, meiner Ansicht nach auch kostengünstiger. Das ist aber nicht geplant…
noch eine Frage zu Deiner IR-Modifikation: Wie ließe sich diese anpassen, ggf. mit eigener Stromversorgung, um keine Veränderung an der originalen Leiterplatte des Docks vornehmen zu müssen? Denn davor schrecke ich tatsächlich zurück.
Hallo Sturgis,
wie Kennymc.c schon weiter oben anmerkte, gibt es wohl intelligente Etwicklungen mit eigenem ESP, der dann (übers WLAN?) eingebunden wird. Ist mir zu aufwändig.
Ein eigenes (USB-)Netzteil mit >=5W schafft Freiraum.
Der UCR2-Dock-Booster-Ausgang (Klinke-Ring) geht auf einen Arbeitswiderstand von etwa 1kOhm nach +5V vom Netzteil (+5V verbunden mit Klinke-Tip).
Mosfet:
Source an +5V
Gate über R=1k an Knoten 68R/1k (Klinke-Ring)
Drain über etwa 8R2 an die Anode der IR-LED (macht ~0,3A, mit 2R4 sind es ~1A, Bauform 2512)
Kathode der LED an (5V-)GND
TVS-Diode 5V zwischen Eingang und GND und eine am USB-Versorgungseingang (z.B. SP1003-01DTG), jeweils direkt am Stecker, keine Umwege!
Eine kräftige und sehr breitstrahlende IR-LED (wahrscheinlich SMD) halte ich für sinnvoll. Die modernen dual-layer IR-LEDs haben etwa 2,65V … 2,9V Flussspannung, deshalb lassen sich mit hohem Treiberstrom keine zwei Stück an 5V in Reihe betreiben.
Z.B. Osram SFH 4726AS A01
Von diesem Typ zwei in Serie ohne Drainwiderstand laufen dann typ. mit 300mA, was in ~80mW/sr Radiant intensity pro LED resultiert.
Mechanisch sollten die LEDs mit PMMA oder PS abgedeckt werden - Durchlässigkeit für 940nm beachten.
Gruß, Timo
P.S.
Der Eingriff ins Dock ist durch die 4 Schrauben sehr einfach und kaum fehleranfällig, inklusive Öffnen und unsichtbarem Wiederverschluss.
Hallo Timo,
ich habe mal den Strom- und Spannungsverlauf mit dem Harmony IR-Blaster gemessen.
Gemessen am Platinen Eingang.
Am Harmony Hub angeschlossen schaut es so aus:
D.h. der Emotiva verstärkt die Schwingung mit 50 Hz .
Ich habe dieses Verhalten mit der 50Hz Grundschwingung schon mal festgestellt.
Timo, bei dir sehe ich das nicht… Eine Idee wo das herkommt ?
UCR2 Dock ist original, weder geöffnet noch modifiziert !
Der Strom schaut so weit ja gut aus, also kann man es eigentlich ignorieren, oder ?
Hi Markus,
die 50Hz sind Netzbrumm, durch den nicht an GND angeschlossenen Schirm der Klinkenleitung auch nicht unterdrückt.
Begünstigt ist das durch die ohne Stromfluss hochohmige LED und den hochohmigen Fet.
—> Antennenwirkung des Kabels und ggf. durch die Messleitungen auch magnetische Einkopplung.
Das Dock ist durch das USB- und evtl. das LAN-Kabel und womöglich ungünstig angeschlossene LAN-Buchse auf dem Board nicht erdfrei. Deshalb wählte ich beim Oszi Batteriebetrieb.
Ansonsten prima: Harmony Blaster an Dock ca. 35mA, wie kalkuliert.
Am Hub bei Dir etwa 150mA, ähnlich zu meiner Messung.
Dankeschön und Gruß, Timo
Edit:
Kennt jemand USB-C Adapter Stecker/Buchse, bei welchen die 5V extra herausgeführt sind? Nutzbar ggf. als Versorgung für externe aktive Blaster.
herzlichen Dank für Deine detaillierten Ausführungen.
Auch wenn ich das nicht alles so richtig verstehe (weil halt kein Elektroniker), sieht die Umsetzung für mich eigentlich relativ einfach aus. Sobald ich verstehe wie das beschriebene funktioniert, kann ich das bestimmt umsetzen. Jetzt mache ich mich im Netz erstmal mit den Begriffen (z.B. Mosfet) vertraut und dann sehe ich weiter…
ja, diese ESP32 Variante habe ich mir schon angeschaut und die ist ja relativ einfach und kostengünstig realisiert.
An der Variante von tiki bin ich aber auch interessiert, weil ich halt für alle Varianten offen sein möchte. Löt-Kenntnisse sind bei mir reichlich vorhanden und ich kann das auch umsetzen. Bin halt selber kein Elektroniker und muss bei tikis Fachjargon halt immer doppelt und dreifach lesen/denken und auch manches nachschlagen um es zu verstehen. Aber insgesamt scheint mir tikis Lösung relativ einfach umsetzbar zu sein.
Im Moment eilt mich eine Realisierung allerdings nicht, weil mein aktuelles Entertainment-Setting wunderbar mit der R2 mit IP-basierter Netzwerksteuerung funktioniert. Es geht mir grundsätzlich um die Möglichkeit ggf. auch weitere rein IR steuerbare Geräte mit aufnehmen zu können. Geht also eher darum zu lernen und eine Wissensbasis aufzubauen.
Ich kann die Hue Integration nicht aktivieren. Es kommt immer ein “Hoppla, irgendwas ist schiefgegangen” Ursache unbekannt.
Muss für die Einrichtung der Integration das Dock in unmittelbarer Nähe sein? Im Moment ist ein Stockwerk dazwischen, meinem Verständniss nach sollte das aber doch über IP laufen?
Hallo,
lässt Du mir bitte ein paar Tage Bedenkzeit?
Es ist ein Sonderfall, Umarbeitungen/Modifikationen hatte ich bisher noch nicht, nur Neugeräte/Entwicklungen.
Der Umbau wäre noch technologisch etwas anzupassen, das erste Exemplar ist zu fummelig/zeitaufwändig.
Für den finalen Funktionstest müsste ich das Dock jeweils vorübergehend in mein Setup einbinden (WLAN plus UCR2). Dabei wird die Ursprungskonfiguration des Docks gelöscht (Werksreset). Oder gibt es eine einfachere Testmöglichkeit?
Gruß, Timo